Montag, 11. Mai 2009

Besuch aus Deutschland...

Seit Samstag, den 2. Mai sind mein Bruder und seine (platonische, um gleich mal alle Spekulationen vorweg zu nehmen:)) Freundin Daniela zu Besuch bei uns in Yogyakarta...
Ich glaub soviel wie wir zusammen unternommen und gesehen haben, hab ich selber von Yogya noch nicht gesehen gehabt... Die beiden sind Samstag nach ihrer 19 Stunden Reise über Stuttgart-Frankfurt-Singapur-Jakarta-Yogyakarta hier um halb neun angekommen und den ersten Abend waren wir dann bei uns zu Hause, haben Bier getrunken und gequatscht... Sonntag waren wir dann in der größten Mall in Yogya, im Amplaze...




Montag hat dann auch schon unsere Sightseeing Tour gestartet. Binto, einer unserer indonesischen Freunde ist mit uns zu der Prambanan Tempelanlage gefahren...

Ein paar Fakten zu den Prambanan Tempeln:

Prambanan ist die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens und befindet sich etwa 18 km östlich vonYogyakarta auf der Insel Java. Errichtet wurde Prambanan um das Jahr 850, schon bald nach seiner Fertigstellung wurde der Tempel verlassen und begann zu verfallen.

Der Wiederaufbau des Komplexes begann 1918 und ist noch nicht abgeschlossen. Das Hauptgebäude wurde erst 1953 fertiggestellt. Vor allem das Wiederauffinden und die korrekte Zuweisung des ursprünglichen Baumaterials bereitet Probleme, da oftmals Material an weit entfernten Bauten wiederverwendet wurde. So werden nur Gebäude wiederaufgebaut, von denen mindestens 75 Prozent der ursprünglichen Steine vorliegen, und von vielen der kleineren Schreine kann man immer noch nicht viel mehr als die Grundmauern sehen.

Die Anlage wurde 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Charakteristisch ist die hohe und spitze Bauform, die typisch für hinduistische Tempel ist, sowie die strenge Anordnung zahlreicher Einzeltempel um das 47 m hohe Hauptgebäude in der Mitte.

Die Anlage setzt sich aus acht Hauptschreinen oder -tempeln zusammen, sowie mehr als 250 Einzeltempeln, die die Hauptschreine umgeben. Die drei größten Schreine, Trisakti („drei heilige Orte“) genannt, sind den drei Göttern Shiva dem Zerstörer, Vishnu dem Bewahrer, und Brahma, dem Schöpfer geweiht. Das entspricht der Grundstruktur der Trimurti - der Hindu-Göttertrinität -, die sich in vielen hinduistischen Tempelanlagen, auch in Indonesien wiederfindet.

Durch ein starkes Erdbeben am 27. Mai 2006 wurde die Tempelanlage schwer beschädigt. Seit August 2006 ist Prambanan wieder für Besucher geöffnet, allerdings dürfen die Schreine nicht betreten werden, da noch immer Einsturz- und Steinschlaggefahr bestehen.



Dienstag waren wir dann auf der Malioboro Street, der Haupteinkaufsstraße und damit auch der absolute Touristentreffpunkt... Dort kann man vorallem Batikbekleidung kaufen, für die Yogyakarta ebenfalls sehr bekannt ist, oder T-Shirts und kleine Reisemitbringsel... Abends waren wir wie immer Essen und später noch in der Bintang Bar...



Mittwoch sind wir dann mit Moi, Jasmin und Daniel zur Silver Street gefahren. Das ist eine Straße mit vielen kleinen Geschäften, die alle Silberschmuck und irgendwelche Staubfänger aus Silber verkaufen. Yogy ist eben auch für sein Silberhandwerk bekannt :) Die Preise richten sich nach Gramm und man kann wirklich günstig Ketten usw. kaufen, oder sich einen Ring anfertigen lassen, was Jasmin z.B. gemacht hat. Abends waren wir noch im Barbados und Andi und Dani haben dann noch bis morgens mit den anderen die Clubs unsicher gemacht, ich hab mich vorher ausgeklingt, da ich ja am nächsten Tag zur Uni musste :(





Donnerstag waren Moi, Dani, Andi und ich dann an der Borobodur Tempelanlage...

Ein paar Fakten hierzu:

Borobudur (auch Borobodur) ist eine der größtenbuddhistischen Tempelanlagen Südostasiens. Die kolossale Pyramide befindet sich 40 Kilometer nordwestlich von Yogyakarta.

Gebaut wurde die Anlage vermutlich zwischen 750 und 850 während der Herrschaft der Sailendra-Dynastie. Als sich das Machtzentrum Javas im 10. und 11. Jahrhundert nach Osten verlagerte (vielleicht auch in Verbindung mit dem Ausbruch des Merapi 1006), geriet die Anlage in Vergessenheit und wurde von vulkanischer Asche und der Vegetation begraben. 1814 wurde sie wiederentdeckt, aber erst im Jahr 1835 brachten Europäer sie wieder ans Tageslicht. Ein Restaurierungsprogramm in der Zeit zwischen 1973 und 1984 brachte große Teile der Anlage wieder zu früherem Glanz.

Borobudur wurde 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Insgesamt neun Stockwerke türmen sich auf der quadratischen Basis von 123 m Länge. An den Wänden der vier sich stufenartig verjüngenden Galerien befinden sich Flachreliefs in der Gesamtlänge von über fünf Kilometern, welche das Leben und Wirken Buddhas beschreiben. Darüber liegen drei sich konzentrisch verjüngenden Terrassen mit insgesamt 72 Stupas, welche die Hauptstupa von fast 11 m Durchmesser umrahmen (siehe auch auf den Bildern).

Donnerstagabend waren wir dann noch im Nanamia, einer der beiden Pizzerien inYogya Essen und später noch bei den anderen zu Hause...

Freitag haben wir dann alle mal ausgeschlafen und nachmittags sind Katja, Dani, Andi und ich dan ein bißchen an den Pool gegangen, wo es dann nach einer halben Stunde prompt angefangen hat zu regnen ;) Irgendwie liegt der Pool vom Yogya Plaza Hotel in einem schlecht Wetter Loch... Man könnte es jedenfalls meinen... Abends waren wir dann noch Billiard spielen, was in den letzten Jahren hier zu einer Art Volkssport geworden ist...

Samstag waren wir bei einem der Indonsier alle zum Mittagessen eingeladen und es gab traditionelle sulawesische Küche (war echt lecker) und später waren wir alle noch zusammen im Spa zur Massage, Pedicüre usw... Und abends dann noch alle zusammen feiern im Embassy bis zum nächsten morgen, so dass wir am Sonntag nur faul zu Hause rumgehangen sind...




(nach dem weggehen morgens um 6 Uhr, Nasi Goreng :))

Und heute, Montag, waren wir schon auf dem Tiermarkt, was nicht unbedingt zu empfehlen ist, wenn man nicht mitansehen kann, wie ca. 30 Hamster in einer Schuhkarton großen Box gehalten werden... Und danach haben wir das Wasserschloss angeschaut, dass ist der frühere Swimmingpool des Sultans von Yogya und danach haben wir noch den eigentlichen Sultanspalast angeschaut...




Heute Abend fliegen Dani, Andi und ich bis Sonntag nach Bali...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen