Montag, 20. April 2009

That's Jakarta, Babe!



















Getreu dem Motto "Besser spät als nie" melde ich mich nun auch mal zu Wort, da Claudi und ich das vergangene Osterwochenende ja getrennt verbracht haben und ich meine Hausaufgaben nun auch selbst erledigen muss...;-)

Am Donnerstagnachmittag hab ich mich mit dem Flugzeug von Jogja auf nach Jakarta gemacht, um dort Antonia zu besuchen, die gerade für ein Praktikum bei Mercedes Benz dort ist. (Heilig's Blechle...;-)) Für alle, die nicht wissen, wer diese Antonia eigentlich ist: Sie ist ne Freundin von mir, die ich schon seit der Grundschule kenne und sie studiert in Konstanz BWL und Indonesisch oder so ähnlich. Letztes Semester hat sie auch hier in Jogja an der UGM studiert und jetzt ist sie seit Januar in Jakarta.

Der Hinflug war überraschenderweise sehr angenehm und ohne Probleme, wofür die indonesischen Airlines eher nicht bekannt sind aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben und daher dazu später mehr...

Vom Flughafen in Jakarta ging's dann etwa 40 Minuten mit dem Taxi weiter zu Antonias Kos, wo sie ein schönes kleines Apartment gemietet hat. Abends sind wir mit zwei Freunden von ihr, Marius und Agnez zum Essen in eine Mall und danach in eine Art Lounge, von der aus man die Stadt bei Nacht betrachten konnte. Es gab sogar Cocktails, juhu! In Jogja gibt es leider keine Bars oder Restaurants in denen man "Harten Stoff" bekommt, geschweige denn wo man nicht um 22.00 Uhr, oder wenn man Glück hat auch erst um 0.00 Uhr rausgeschmissen wird...:-( Die einzige Möglichkeit weg zu gehen, sind eben die diversen Clubs in denen der Techno nur so dröhnt...Aber was soll man machen, der Mensch lebt nicht vom Bier allein...;-)

Am nächsten Tag war shopping angesagt. Da ich ja nur mit 20 kg Gepäck aus Deutschland angereist bin und die Auswahl in Jogja eher begrenzt ist habe ich dementsprechend zugeschlagen. Nachdem wir uns durch unendliche Massen and Tops mit Ausschnitt bis zum Bauchnabel und Röcken, die gerade mal so den Hintern bedecken gekämpft hatten und wir dann auch einiges gefunden hatten, was unseren europäischen Proportionen entsprechend war, gab es nur noch eins was mir zu meinem Glück noch fehlte: High-heels in Größe 41! Keine leichte Aufgabe in einem Land indem die Frauen alle Körper haben wie 12 jährige spät-pubertierende (übrigens auch noch, wenn sie schon Kinder haben, die blöden Kühe!) So hatte ich es auch schon fast aufgegeben, da auch in Jakarta, wie schon in Jogja die größte Größe für Schuhe, die dann auch noch einigermaßen nach was aussehen einfach 40 war...Aber die Hoffnung stirbt zu letzt und so habe ich mich in jedes 40er Paar reingequetscht, das mir gefallen hat und siehe da, nun bin ich stolze Besitzerin von schwarzen Pumps! Mittlerweile war es auch schon 9 oder halb 10 Abends und unsere Motivation noch mal nach Hause zu fahren, und zu richten und dann erst weg zu gehen war gleich Null...Also haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, uns auf der Toilette in unsere neuen Outfits zu schmeißen und direkt in eine neue Bar in der Mall, in der wir ja eh schon waren, zu gehen. Nach einem leckeren Essen und ein paar Drinks führte unser Weg weiter ins Dragon Fly, einer der angesagteseten Clubs in Jakarta, wo sich die hiesige Highsociety tummelt (hab ich mir sagen lassen...Das einzige was mir dort bekannt vor kam waren die oben genannten Mini-Röcke und die ebenfalls vorher beschriebenen Trägerinnen). Unsere Einkaufstüten wurden am Eingang für uns sicher verstaut, sodass wir ungehindert in VIP-Bereich abtanzen konnten...;-)

Nach wenig Schlaf ging’s morgens um 10 dann auch schon wieder weiter. Antonia hat uns von ihrem Freund, der in der Botschaft arbeitet, den Fahrer "geliehen", der uns in ca. 1,5 h von Jakarta nach Puncak gebracht hat. Raus aus der Stadt, mitten ins Grüne! Umringt von Teeplantagen, Hügeln und Wiesen sind wir dann einfach gelaufen...Auf richtigen Wegen, die zum spazieren gehen da sind und wo fast keine Roller rum fahren...Unglaublich, dass es hier so was gibt, ehrlich! Hier läuft niemand irgendwo hin, schon gar nicht ohne ein bestimmtes Ziel und um am Ende wieder da anzukommen, wo man losgegangen ist.

Am späten Nachmittag haben wir den Safari-Park in Puncak besucht und festgestellt, dass kurz vor der Fütterung genau die richtige Zeit dafür war, denn unser Fahrer meinte, dass er schon oft dort gewesen wäre, er aber die Tiere noch nie so aktiv und nah gesehen hätte. War echt der Knaller, wir sind mit dem Auto so ne Strecke entlang gefahren und die Tiger, Löwen und Zebras sind direkt neben uns rumgelaufen. Man fragt sich, wie die das da machen, dass die sich nicht gegenseitig auffressen...

Ostersonntag war ganz entspannt, angefangen mit nem schönen Frühstück (Mittags) mit richtigem Brot und Joghurt weiter zur Massage im Beautysalon...Abends hat sich Marius noch mal zu uns gesellt und wir hatten ein Festtagsabendessen vom Feinsten. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber für meine 3 Gänge hab ich glaub ich 8 Euro oder so bezahlt...

Am nächsten Morgen musste ich mich dann leider auch schon wieder nach dem Frühstück von Antonia verabschieden, da sie zur Arbeit und ich zum Flughafen musste. Weil man ja in Jakarta nie weiß, wie der Verkehr ist und es doch ziemlich weit bis zum Flughafen ist, bin ich extra früh los um nicht zu spät zu kommen...Von wegen! Es war zwar alles super, ich war zeitig da, hab noch nen Kaffee getrunken bin dann ganz entspannt zu meinem Gate, hab mich in den Aufenthaltsraum gesetzt und gewartet...und gewartet....und gewartet. Mit 3 Stunden Verspätung ging dann endlich mein Flieger zurück nach Jogja und ich konnte nur hoffen, dass die technischen Probleme an der Maschine in der Zeit auch wirklich behoben wurden...Aber ich bin heil angekommen und da war es dann auch nicht weiter tragisch, dass auf dem Heimweg vom Flughafen mit dem Roller ein Regenschauer mit Regentropfen so groß wie Golfbälle (so, wie das hier halt ist) auf uns eingebrochen ist. Ingesamt war es ein super Wochenende, ich bin jetzt zwar arm aber es hat sich gelohnt!

1 Kommentar:

  1. Also sorry für das hässliche Format aber das war mir jetzt echt zu kompliziert das anzupassen...Wollte euch nicht noch länger auf die Folter spannen! ;-)

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